Eine Frau steht am Strand, genießt die Sonne und trägt zum Schutz vor der Sonnen einen großen Hut.

Sonnenbaden: die Lieblingsbeschäftigung im Sommer

Es sind fast 30 Grad Celsius im Schatten, die Sonne strahlt – bei solch einem schönen Wetter legen sich viele Menschen am liebsten mit Bikini oder Badehose direkt ans Wasser. Neben der Abkühlung im See kann man sich auch gleichzeitig noch schön braun brutzeln lassen. Es ist egal, ob im Freibad, am Strand oder in den Bergen – Sommer-Fans lieben das Sonnenbaden. Sie lieben die wärmenden Strahlen der Sonne, tanken gierig das wichtige Vitamin D für ein starkes Immunsystem und fühlen sich auch wohler mit etwas Bräune auf der Haut. Doch so schön das Sonnenbaden auch ist, es ist dennoch Vorsicht geboten. Zum Schutz vor Hautkrebs, vorzeitiger Hautalterung oder anderen gesundheitlichen Schäden durch Sonnenbrand, darf der Sonnenschutz beim Sonnenbaden nicht fehlen. Und auch darüber hinaus gibt es einiges zu beachten, was Du vielleicht noch nicht wusstest. Du erfährst es im folgenden Artikel!

Was passiert eigentlich beim Sonnenbaden?

Durch die UV-Strahlung der Sonne wird in der obersten Schicht der Haut die Melaninproduktion angeregt. Dies führt dann zur Bräunung der Haut. Gleichzeitig wird durch UVB-Strahlen Vitamin D produziert, welches sich positiv auf das allgemeine Wohlbefinden auswirkt, aber beispielsweise auch für Knochen wichtig ist. Neben der Sonnenstrahlung können Menschen nur durch Nahrungsergänzungsmittel Vitamin D aufnehmen.

Grundsätzlich hat Deine Haut eine sogenannte Eigenschutzzeit. Das bedeutet, dass sie für einige Minuten vor den Einflüssen der Sonne geschützt ist. Bei sehr hellen Menschen handelt es sich aber lediglich um fünf bis zehn Minuten, weshalb Sonnenschutz für richtiges Sonnenbaden hier unverzichtbar ist. Schwarze Menschen hingegen haben zwar einen Eigenschutz von maximal 60 Minuten, danach ist aber auch hier eine Sonnencreme wichtig.

Sonnenschutz

Was sollte man beim Sonnenbaden beachten? Sonnenschutz!

Bei Tipps und Tricks rund um das Sonnenbaden kann ganz klar zwischen Kleinkindern und Erwachsenen unterschieden werden. Kleinkinder und Babys sollten durchgehend vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden und nur mit Kopfbedeckung und Kleidung in die Sonne gehen. Zudem sollte ihre stark empfindliche Haut am besten mit einem hohen Lichtschutzfaktor von 50 oder sogar 50+ geschützt werden. Bei Erwachsenen ist die Haut zum Glück etwas weniger empfindlich, Sonnenbaden ohne Sonnenschutz solltest Du aber dennoch vermeiden. Um unangenehme und ungesunde Rötungen auf Deiner Haut vorzubeugen, haben wir hier deshalb einige Tipps für Dich zusammengetragen.

Lachendes Kind steht am Meer und hat Sonnencreme im Gesicht.

Eine persönliche Hautanalyse vor dem Sonnenbaden

Eine Hautanalyse hilft Dir, herauszufinden, wie empfindlich Du tatsächlich gegenüber der Sonnenstrahlung bist. Je nach Hauttyp muss zu stärkerem oder schwächerem Sonnenschutz gegriffen werden. Um dies herauszufinden, kannst Du entweder Deinem Dermatologen einen Besuch abstatten oder Du beantwortest die folgenden Fragen, um mehr über Deinen Hauttyp herauszufinden:

Habe ich eine eher hellere Hautfarbe?

  • Neige ich schnell zu Sonnenbrand oder Hautrötungen durch die Sonne?
  • Habe ich viele Muttermale am Körper?
  • Ist mein Haar eher hell oder rötlich?

Wenn Du alle, oder die meisten, Fragen mit einem Ja beantworten kannst, dann spricht das für eine empfindlichere Haut gegenüber der Sonne. In diesem Fall solltest Du Dich regelmäßig mit LSF 30, 50 oder mehr eincremen. Aber auch wenn das Gegenteil bei Dir der Fall ist, Du also beispielsweise dunkle Haare oder Haut hast, solltest Du Sonnenschutz dennoch ernst nehmen und Deine Haut richtig schützen. Der Sonne und ihren UVA- und UVB-Strahlen ohne Sonnenschutz übermäßig ausgesetzt zu sein kann – unabhängig vom Hauttyp – das Hautkrebsrisiko erhöhen, Deine Haut belasten und sogar zur Schädigung des Erbguts führen.

Die richtige Sonnencreme

Sonnencremes gibt es fast wie Sand am Meer. Neben der Inhaltsmenge ist vor allem der Lichtschutzfaktor für Unterschiede verantwortlich. Das bedeutet dementsprechend auch, dass es sich mit dem einfachen Auftragen noch längst nicht getan hat. So ist beispielsweise die richtige Menge ein entscheidender Faktor dafür, wie sicher Du gegen einen Sonnenbrand geschützt bist. Pro Quadratzentimeter werden zwei Milligramm Sonnenschutz benötigt. Das entspricht bei dem Körper eines Erwachsenen ungefähr vier gehäuften Esslöffeln. Für das Gesicht brauchst Du demnach zwischen einer und zwei Zeigefingerlängen an Produkt.

Aber auch der Lichtschutzfaktor muss passend zum Hauttyp ausgewählt werden. Während dunklere Hauttypen auch zu einem geringeren LSF greifen können, zum Beispiel zwischen LSF 20 und 30, sollten helle Hauttypen immer eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 griffbereit haben. Allgemein bietet ein höherer Lichtschutzfaktor auch einen höheren Schutz vor den negativen Folgen nach dem Sonnenbad. Gleichzeitig solltest Du auch folgendes beachten: Trotz regelmäßigem Eincremen kommt Deine Haut auch bei richtigem Sonnenbaden wohl über übel mit den UV-Strahlungen der Sonne in Berührung. Sonnenschäden können langfristig also auch ohne Sonnenbrand entstehen.

Empfindliche Kopfhaut

Kopf- & Körperbedeckung

Vor allem an der Kopfhaut ist es am besten, wenn Du zusätzlich einen Hut oder ein Tuch trägst. Zudem kannst Du auch ein spezielles Sonnenschutzmittel für Deinen Scheitel nutzen, denn gerade die Kopfhaut ist sehr empfindlich gegenüber Sonneneinstrahlung. Auch Deine Augen und die zarte Augenpartie solltest Du hinter einer Sonnenbrille verstecken, die UV-Strahlen bis zu einer Wellenlänge an 400 Nanometern herausfiltert. Ein solches Modell erkennst Du an Auszeichnungen wie „UV400“ oder „100%-UV-Schutz“.

Eine Frau sitzt am Strand und reibt sich die Schulter mit Sonnencreme ein.

Verantwortungsbewusster Sonnengenuss

Doch auch wenn Du Dich an all diese Tipps hältst, denk daran, dass Sonnenbaden auch gefährlich sein kann und nur in Maßen gut für Dich ist. Sorge dafür, dass Du ausreichend Pausen im Schatten machst, um Deinen Körper abzukühlen. Auch im Wasser ist Vorsicht geboten, denn hier werden die Strahlen besonders intensiv reflektiert. Wenn Du Dich fragst, wann Sonnenbaden am gefährlichsten ist, kannst Du Dich an der Tageszeit orientieren. Zwischen 11 und 15 Uhr steht die Sonne nicht nur am höchsten, auch die UVB-Strahlung ist hier am stärksten. Zu dieser Zeit solltest Du lieber eine Mittagspause einlegen und die Sonne meiden.

Wie lange Sonnenbaden für Bräune?

Das hängt grundsätzlich von Deinem Hauttyp ab. Bei sehr heller Haut reichen bereits 15 Minuten, um leicht gebräunt zu sein, während Menschen mit sehr dunklem Teint mehr als 60 Minuten in der Sonnen brauchen, um brauner zu werden. Für optimale, langanhaltende Bräune gilt gleichzeitig, dass Du Dich bestmöglich schützt. Vermeide also Sonnenbrand und pflege Dich mit After Sun.

Möchtest Du den Bräunungsprozess beschleunigen, kannst Du auch zu Bräunungsöl greifen. Produkte wie das Tiroler Nussöl des gleichnamigen Herstellers ziehen die Sonnenstrahlen an, wodurch Du auch ohne die starke Mittagssonne schonend gute Ergebnisse erzielen kannst.

Sonnencreme nach dem Sonnenbad: Pflege mit After Sun

Damit Deine gebräunte Haut auch noch lange nach dem Sonnenbad schön aussieht, ist sogenannte After Sun-Pflege unerlässlich. Hiermit sind Lotionen, andere Produkte, aber auch bestimmte Verhaltensweisen gemeint, die Deine Haut nach dem Sonnenbaden schonen, kühlen und mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen. Deshalb gibt es hier direkt ein paar Tipps, wie Du Deiner Haut nach einem langen Sonnentag wieder etwas Gutes tun kannst:

  • Lauwarme Dusche: Damit kannst Du Deine Haut gründlich von den Resten des Sonnenbadens befreien, wie beispielsweise Schweiß, Lotionen, Öle und Salze.
  • Keine Peelings: Nach dem Sonnenbaden ist Deine Haut sehr empfindlich, deshalb solltest Du zusätzliche Reibung durch physische oder chemische Peelings erst einmal vermeiden.
  • Haut nur abtupfen: Nach dem Duschen oder Baden ist es sehr wichtig, dass Du Deine Haut nur sehr vorsichtig mit einem weichen Handtuch abtupfst. Das hilft auch dabei, die Bräune länger aufrechtzuerhalten.
  • Kühlung und Feuchtigkeit: Um Deine Haut angenehm zu kühlen und zu beruhigen, cremst Du Dich am besten mit einer speziellen After Sun-Lotion ein. Diese haben einen höheren Wasseranteil, sind dadurch dünnflüssiger und auch nicht fetthaltig. Auch Gels aus Aloe Vera, wie das Aloe Vera Gel von Hübner, bieten sich optimal als After Sun an und sind dabei auch noch chemiefrei und umweltfreundlich.
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Sonnenbaden: Irrglauben im Faktencheck

Dieser Artikel hat bereits zahlreiche Fragen über Sonnenbaden geklärt. Es gibt allerdings darüber hinaus auch verschiedene Mythen, die sich um das Thema ranken. Damit Du schön braun wirst und gleichzeitig gesund bleibst, haben wir deshalb einen kleinen Faktencheck für Dich.

  • Sonne macht glücklich: Ja, gewissermaßen. Die Sonne bestimmt unseren Tagesrhythmus, lässt unseren Körper Glückshormone ausschütten, wodurch mehr Energie da ist. Zudem ist die Sonne essenziell, um Vitamin D zu bilden. Trotzdem ist exzessives Sonnenbaden auf keinen Fall zu empfehlen, um Sonnenbrand, Sonnenstich & Co. zu vermeiden.
  • Bräune ist gesund: Nein. Dass die Haut braun wird, ist ein reiner Schutzmechanismus. Die körpereigene Bräune hat darüber hinaus höchstens einen Lichtschutzfaktor von vier bis sechs, was deutlich zu wenig ist. Gesunde Bräune gibt es somit nicht.
  • Gute Sonnencreme ist teuer: Nein. Grundsätzlich ist der Preis kein Anzeichen für die Qualität von Sonnenschutz. Auch Discounter-Cremes erzielen in Test regelmäßig sehr gute Ergebnisse.
  • Kein Sonnenbrand im Schatten: Nein. Natürlich ist es besser für die Haut im Schatten zu sein als in der prallen Sonne. UV-Strahlung macht aber auch vor schattigen Plätzen keinen Halt, weshalb Du Dich auch hier ordentlich schützen solltest.
  • Nur Sonnenbrand ist gefährlich: Nein. Regelmäßige Sonneneinstrahlung, vor allem ohne Sonnenschutz, kann zu Sonnenstich, verfrühter Hautalterung oder sogar Hautkrebs führen. Die negativen Folgen der Sonne addieren sich einfach auf lange Sicht, auch wenn Du nie einen Sonnenbrand hattest.
  • Männerhaut ist unempfindlicher: Nein. Wie empfindlich ein Mensch gegenüber der Sonne ist, wird einzig durch den Hauttyp bestimmt. Dennoch cremen sich die meisten Männer nur sehr ungern ein. Gerade in höherem Alter sollten sie jedoch besonders gut aufpassen, beispielsweise weil die Haare oftmals lichter werden.
  • Einmal eincremen reicht: Nein. Sonnenschutz wirkt nur eine bestimmte Zeit, welche durch Wasser, Schweiß und Reibung auch noch verkürzt wird. In der Praxis bedeutet das, dass Du circa alle zwei Stunden nachcremen solltest.
  • Viel hilft viel: Ja. Natürlich sollst Du nicht mit einer dicken, weißen Schicht Creme herumlaufen. Um den auf der Sonnencreme angegeben LSF zu erreichen, ist es allerdings notwendig, genug Lotion aufzutragen. Im Zweifelsfall also lieber etwas mehr und länger einreiben.